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Artikel aus dem "Berlin Programm", Januar´02, S.77:

Meisterwerke des Wiener Jugendstils bei "Art1900"

Gustav Klimt: "Der Kuss", Heliogravüre, 1919

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   Nach einer Vorbereitungszeit von fast zwanzig Jahren präsentiert die Antiquitätenhändlerin
Ingeborg Fauth in ihrer Galerie ´Art1900` am Kurfürstendamm ihre bisher größte Ausstellung:
´Gustav Klimt und die Moderne`. Gezeigt werden 103 Arbeiten auf Papier aus dem
Zeitraum von 1898 bis 1918, angefangen mit frühen Werken wie den Porträts der
Sonja Knips oder seiner Nichte Helene Klimt, die noch dem akademischen Malstil
verbunden sind. Am stärksten vertreten sind Arbeiten aus der so genannten
´Goldenen Periode`, die durch Klimts Reise nach Ravenna in Jahr 1903 und seine
Begeisterung für die bekannten Goldmosaike inspiriert wurde. Die Exposition enthält fast alle
bedeutenden Werke seiner symbolistischen Phase wie zum Beispiel "Judith und Holofernes"
und "Der Kuss" oder die Entwürfe für das Palais Stoclet in Brüssel. Seine späten Arbeiten
beinhalten zahlreiche überaus farbenfrohe Porträts. Zu seiner Klientel gehörten das
Großbürgertum, Adelige und Großindustrielle.

Gustav Klimt: "Judith und Holofernes", Heliogravüre, 1901

Gustav Klimt und die Wiener Secession

   1862 wurde Gustav Klimt als Sohn eines Goldgraveurs in Baumgarten bei Wien geboren.
Mit 15 Jahren trat er wie sein Bruder Ernst in die Kunstgewerbeschule ein, um Zeichenlehrer
zu werden. In Professor Laufberger, der sein Talent erkannte, fand er einen frühen Förderer.
Gemeinsam mit Franz Matsch gründeten die Brüder Klimt eine Ateliergemeinschaft.
Schon bald profilierte sich die  "Künstlercompagnie" als leistungsstarkes Unternehmen,
das zahlreiche Aufträge erhielt. Die Ausmalungen der prunkvollen Treppenhäuser des
Wiener Burgtheaters und des Kunsthistorischen Museums machten Klimt erstmals einem
größeren Publikum bekannt. 1894 löste sich die Ateliergemeinschaft auf. Während seiner
Arbeit an den später sehr kritisierten Fakultätsbildern für die Wiener Universität vollzog sich
Klimts Wandel zum modernen Maler. Mit der Gründung der Wiener Secession 1897 stand
der Künstler an der Spitze der Neuerer und wurde ihr erster Präsident. Immer wichtiger
wurden für ihn aber auch private Auftraggeber. Nach 1900 entstand durchschnittlich ein
Frauenbildnis pro Jahr.

Gustav Klimt: "Damenbildnis Emilie Flöge", Heliogravüre, 1901

Er gestaltete Wandgemälde wie den "Beethoven-Fries", malte
Landschaftsbilder und schuf Dekorationen für Paläste. 1918 erlitt er einen Schlaganfall, an
dessen Folgen er nach wenigen Wochen starb. In seinem Atelier blieben zahlreiche
unvollendete Gemälde zurück.

Gustav Klimt: "Die Freundinnen", Heliogravüre, 1919

Das "Berlin Programm" erscheint im
Rimbach Verlag e.K.
Inhaber Rainer Rimbach
Karl-Hofer-Straße 11
14163 Berlin
Tel.: 030-8021071
dem wir hier recht herzlich für die zur Verfügungsstellung danken!

Presse Übersicht<

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Art1900, Antiquitäten-Galerie, Claudia Fauth, Kurfürstendamm 53, 10707 Berlin
Tel: 0049-(0)30-8815627

art1900@berlin.com